„Gehen wir leer aus?“
Alle vier Jahre verhandeln die Gewerkschaften ein Rahmenabkommen mit der Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft, das die zukünftigen Arbeits- und Gehaltsbedingungen im nichtkommerziellen Sektor (NKS) festlegt. Am Verhandlungstisch sitzen die Gewerkschaften, die Arbeitgebervertreter der verschiedenen Einrichtungen und die DG-Regierung. Das bisherige Angebot der Regierung ist eine „kalte Dusche“ für die rund 3.000 Beschäftigten der Branche.
Was wird verhandelt?
Lohnerhöhungen, zusätzliche Urlaubstage, Erhöhungen des 13. Monatsgehaltes, Erhöhungen der Betreuungsnormen, zusätzliche Einstellungen usw. Ende Mai fanden die ersten Verhandlungen mit der DG-Regierung statt, seitens der Gewerkschaften mit dem Bewusstsein, dass es nicht wirklich viele finanzielle Möglichkeiten gibt. Das Angebot war dann doch eine kalte Dusche.
Die Regierung stellt dem gesamten nichtkommerziellen Sektor lediglich 50.000 Euro zur Verfügung, dies jedes Jahr wiederkehrend. Sie sagt in einem Atemzug, dass eventuell erst 2029 wieder mehr verhandelt werden könne. Das ist nicht das, was wir unter Wertschätzung verstehen. Das ist ein Tropfen auf den heißen Stein.
Am Donnerstag, 21. Dezember hat das CSC-Regionalkomitee des NKS durch eine symbolische Aktion auf sich aufmerksam gemacht und die „leergebliebenen“ Schuhe zur DG-Regierung getragen und diese dort getroffen.
Es ist an der Zeit laut zu sagen, dass die NKS-MitarbeiterInnen es wert sind, dass die Arbeitsbedingungen verbessert werden. Deshalb schreiten wir nun zur Tat und werden bei der Regierung vorstellig werden, denn der Nikolaus hat den nichtkommerziellen Sektor wohl dieses Jahr vergessen!