Arbeitgeber lehnen alle Vorschläge zur Erhöhung der Kaufkraft ab

Die Gruppe der Zehn (G10) traf sich am 3. Juni. Trotz der beruhigenden Inflationsaussichten und der großzügigen Senkung der Arbeitgeberbeiträge klammern sich die Arbeitgeberverbände an ein Gesetz, das die Löhne und Gehälter für mindestens die nächsten zwei Jahre blockiert.
Darüber hinaus lehnen die Arbeitgeber bisher alle Vorschläge für Lohnerhöhungen in irgendeiner Form ab.
Das Regierungsabkommen sieht zu Recht eine Anhebung der maximal zulässigen Intervention für Mahlzeitschecks vor, und zwar durch zwei Erhöhungen um jeweils zwei Euro. Obschon dies laut Regierungsabkommen so schnell wie möglich geschehen soll, wurde bisher noch keine Initiative ergriffen. Die Arbeitgeber wollen die Erhöhung ohne Angabe eines genauen Datums aufschieben. Wir erwarten daher von der Regierung, dass sie diese Maßnahme schon im Jahr 2025 umsetzt.
Eine auf Sektorenebene ausgehandelte Prämie wäre ein minimaler Kompromiss und eine finanzielle Stütze für Arbeitnehmer sowie für Haushalte in Schwierigkeiten. Aber die Arbeitgeber weigern sich, darüber zu diskutieren!
Es besteht ein skandalöses Ungleichgewicht zwischen den üppigen Geschenken an die Unternehmen und dem Palaver um eine geringe Kapitalertragssteuer einerseits und dem im jüngsten Programmgesetz vorgesehenen Abbau des sozialen Schutzes andererseits.