Ihre Rechte 
bab449ae-2477-46b3-8fca-27c4c5741bd6
https://www.diecsc.be/ihre-rechte
true
Aktualität
59ea6a04-d5cb-49bb-86bf-262457cb04b8
https://www.diecsc.be/Aktualität
true
Unsere Dienste
c7cddb17-187f-45c2-a0e2-74c299b8792b
https://www.diecsc.be/unsere-dienste
true
Mitgliedschaft
abbb02d8-43dd-44b5-ae75-3cd90f78f043
https://www.diecsc.be/mitgliedschaft
true
Die CSC
c62ac78b-1aa2-4cb9-a33b-59e6fc085fb4
https://www.diecsc.be/uber-uns
true
Kontakt 
7f7bdd4f-c079-401e-a1bf-da73e54f00c2
https://www.diecsc.be/kontaktieren-Sie-uns/kontakt--home
true
Ich werde Mitglied

Chemiearbeiter in Aktion

Die Verhandlungen im Chemiesektor stecken fest: Die Arbeitgebervertreter lehnen die Forderungen der Arbeitnehmer rundweg ab. Keine Lohnerhöhungen, keine Anerkennung schwerer Berufe am Laufbahnende und keine wesentliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Schlimmer noch: Die Arbeitgeber lassen die Tür für Interimarbeit und Flexi-Jobs weit offen. Auf Seiten der Arbeitnehmer ist nun Mobilisierung angesagt. Neben den überberuflichen Aktionen werden auch Aktionen in Unternehmen organisiert, und am 14. und 21. November wird es zwei nationale Kundgebungen geben. Das angestrebte Ziel? Ihren gerechten Anteil bekommen!

Während der Sektorverhandlungen in der Chemiebranche haben die Arbeitgebervertreter eine harte Linie gefahren, ähnlich wie die Arizona-Regierung: keine Lohnerhöhungen, keine Berücksichtigung schwerer Berufe am Laufbahnende, keine bessere Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben, aber offene Tür für Interimarbeit und Flexi-Jobs. Mit anderen Worten: ein kategorisches Nein zu allen Erwartungen der Arbeitnehmer.

 Diese Haltung der Arbeitgeber wird von den Gewerkschaften scharf kritisiert. „Die Arbeitnehmer sind die treibende Kraft: Produktion, Innovation, Arbeit an vorderster Front... manchmal auf Kosten ihrer Gesundheit und ihres Privatlebens. Sie tragen die Aktivitäten eines Sektors, der über die nötigen Mittel verfügt“, betont Koen De Kinder für die CSCBIE. „Sie verdienen jetzt ihren Anteil.“ In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass die wirtschaftliche Lage nicht so düster ist, wie man glauben machen will: „Der Cashflow und das EBIDTA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen), der Chemiebranche gehen durch die Decke. Der Beweis? Die an die Aktionäre ausgeschütteten Dividenden waren noch nie so hoch: mehr als 25 Milliarden Euro im Jahr 2024“, erklärt Michel Barbuto von der CNE. „Aber auf der anderen Seite ist die Lohnsumme rückläufig. Sie macht kaum 7,9 % der Produktionskosten aus“, ergänzt Bart De Crock von der CGSLB.

 Unter diesen Umständen kommt es nicht in Frage, dass die Arbeitnehmer den Gürtel noch enger schnallen sollen. Es ist Zeit für soziale Gerechtigkeit. Verhandlungen haben leider nicht ausgereicht, um dieses Ziel zu erreichen. „Daher gehen wir zu Aktionen über“, fügt Andrea Della Vecchia von der FGTB Chemie hinzu. Und präzisiert: „Diese werden verschiedene Formen annehmen. Zunächst werden punktuelle Aktionen in Chemieunternehmen stattfinden. Anschließend werden wir am 14. und 21. November zwei nationale Kundgebungen vor den Toren zweier Unternehmen der Branche organisieren. Der überberufliche Generalstreik am 26. November wird natürlich alle unsere Teams mobilisieren.“ Und danach? „Solange die Forderungen der Arbeitnehmer ungehört bleiben, wird die Mobilisierung weitergehen und sich verstärken“, schließt Koen De Kinder.