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Will die DG-Regierung 26 Millionen Euro Kindergeld einsparen?

©Shutterstock

Indexsprung statt Indexaussetzung: Plant die Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft weitere Einsparungen beim Kindergeld? Im Programmdekret wurden weitere Einschnitte angekündigt, die beim Kindergeld zu Einsparungen von 26 Millionen Euro bis 2034 führen könnten. Der CSC-Studiendienst hat eine erste Analyse durchgeführt.

Das System der Familienleistungen in der DG hat in den letzten Jahren an sozialer Fairness eingebüßt. Bereits 2019 fiel der Sozialzuschlag für Alleinerziehende weg und das ausgerechnet für jene Gruppe, die ein überdurchschnittliches
Armutsrisiko aufweist. Im selben Jahr wurde ebenfalls der Sozialzuschlag insgesamt stark eingeschränkt
und nur noch für Empfänger der EKE-Zulage (Erhöhte Kostenerstattung) zugänglich gemacht.

Damit blieb die Mittelschicht außen vor, im Gegensatz zu Flandern, Wallonien und Brüssel. 2024 folgte die nächste Kürzung: Der jährliche Schulbonus (ca. 65 Euro pro Kind) wurde im Gegensatz zu den anderen Teilstaaten gestrichen, was vor allem Haushalte mit geringem und mittlerem Einkommen belastet.

Im neuen Programmdekret kündigt die Regierung nun weitere Einschnitte an: Die Geburtsprämie soll ab dem zweiten Kind nur noch zur Hälfte ausbezahlt werden. Noch viel schwerer wiegt jedoch, dass aus der 2024 beschlossenen Aussetzung der Indexierung 2025-2026 nach unserer Interpretation des Programmdekrets ein definitiver Indexsprung werden soll. Für die Familien hieße das: ein jährlicher Verlust von zirka 2,6 Millionen Euro. Wir hoffen jedoch, dass diese Annahme nicht zutrifft, und erwarten von der Regierung eine klare Aussage darüber, ob es sich um einen dauerhaften Indexsprung oder lediglich um eine temporäre Anpassung handelt.

Indexsprung mit Langzeitfolgen

Kurz erklärt: Eine einfache Aussetzung der Indexanpassung bedeutet, dass die Leistungen später wieder auf den aktuellen Wert angehoben werden. Der Verlust ist also „nur“ vorübergehend.
Ein Indexsprung dagegen legt den Ausgangswert dauerhaft niedriger fest, sodass die Leistungen ebenfalls dauerhaft geringer bleiben. In der Praxis würde sich diese Mehrbelastung für die Familien von Jahr zu Jahr summieren. Bis

2034 käme bereits ein Gesamtbetrag von rund 26 Millionen Euro zusammen.

Konkret: Familien würden durch einen Indexsprung ab Juli 2027 rund 12 Euro pro Kind und Monat verlieren (194 statt 206 Euro).

Lesen Sie den kompletten Artikel der neuen CSC-Info-Ausgabe vom 29. August: Spart die DG am Kindergeld?